Eine Solawi für MülheiM

Willkommen!

Für eine vielfältige, faire und lokale Versorgung haben wir im Jahr 2022 die erste Solidarische Landwirtschaft in Mülheim gegründet. Mach mit und gestalte selbst, unter welchen Bedingungen dein Gemüse wächst!

Auch jetzt noch kannst du dich für einen Ernteanteil für 2025 anmelden. Unsere Beitragsrunde (siehe unten) für das nächste Erntejahr hat gerade stattgefunden, wir vergeben aber weiterhin Anteile. Wenn du Teil der Gemeinschaft werden und das ganze Jahr frisches, saisonales und regionales Gemüse beziehen möchtest, dann melde dich jetzt an!

Wir freuen uns auf dich! 

Du glaubst, dass ein Ernteanteil für dich alleine zu viel ist? Wir haben hier eine Art digitales “Schwarzes Brett” eingerichtet, über das du Partner:innen zum Teilen von Ernteanteilen finden kannst.

Über Uns

In einer Solawi (= Solidarische Landwirtschaft) trägt eine Gruppe von Menschen für ein Jahr mit einem festen monatlichen Beitrag alle Kosten eines Gemüsebetriebs: vom Saatgut über die Landpacht bis zu den Löhnen für die Anbauenden. Im Gegenzug erhalten diese Menschen als „Ernteanteilnehmende“ regelmäßig einen Anteil frisches Gemüse. Diese Art der Finanzierung ermöglicht einen regenerativen und biologisch vielfältigen Gemüseanbau, weil der Preisdruck des Marktes nicht der bestimmende Faktor ist. Daraus ergeben sich für uns größere Handlungsspielräume, durch die wir uns neben dem Gemüseanbau auch um die Förderung der Artenvielfalt, die Schonung unserer Böden sowie den Klimaschutz kümmern können.   

Solidarisch ist das Ganze, weil die Ernteanteilnehmenden den Anbauenden einen fairen Lohn ermöglichen, weil über die flexiblen Beiträge auch Menschen mit geringem Einkommen Zugang zu gutem lokalem Gemüse erhalten und weil Risiken (z.B. Ernteausfälle) gemeinsam getragen werden.

Allein in Deutschland gibt es mittlerweile über 500 Solawis mit ganz unterschiedlichen Mitgliederzahlen und Strukturen. Die Solawi Mülheim ist als Verein organisiert und versorgt derzeit knapp 200 Ernteanteilnehmende. In diesem Video aus den Anfängen unserer Solawi-Zeit bekommst du einen ersten Eindruck davon, wie unsere Solawi begonnen hat:

Über Uns

In einer Solawi (= Solidarische Landwirtschaft) trägt eine Gruppe von Menschen für ein Jahr mit einem festen monatlichen Beitrag alle Kosten eines Gemüsebetriebs: vom Saatgut über die Landpacht bis zu den Löhnen für die Anbauenden. Im Gegenzug erhalten diese Menschen als „Ernteanteilnehmende“ regelmäßig einen Anteil frisches Gemüse. Diese Art der Finanzierung ermöglicht einen regenerativen und biologisch vielfältigen Gemüseanbau, weil der Preisdruck des Marktes nicht der bestimmende Faktor ist. Daraus ergeben sich für uns größere Handlungsspielräume, durch die wir uns neben dem Gemüseanbau auch um die Förderung der Artenvielfalt, die Schonung unserer Böden sowie den Klimaschutz kümmern können.   

Solidarisch ist das Ganze, weil die Ernteanteilnehmenden den Anbauenden einen fairen Lohn ermöglichen, weil über die flexiblen Beiträge auch Menschen mit geringem Einkommen Zugang zu gutem lokalem Gemüse erhalten und weil Risiken (z.B. Ernteausfälle) gemeinsam getragen werden.

Allein in Deutschland gibt es mittlerweile über 500 Solawis mit ganz unterschiedlichen Mitgliederzahlen und Strukturen. Die Solawi Mülheim ist als Verein organisiert und versorgt derzeit knapp 200 Ernteanteilnehmende. In diesem Video aus den Anfängen unserer Solawi-Zeit bekommst du einen ersten Eindruck davon, wie unsere Solawi begonnen hat:

Mehr Infos zu Solawis im Allgemeinen findest du hier: https://www.solidarische-landwirtschaft.org/das-konzept/was-ist-solawi/

Mehr über die Visionen und Grundprinzipien von Solawis hier: https://www.solidarische-landwirtschaft.org/das-konzept/vision-und-grundprinzipien/#accordionHead8056

Was ist eine Beitragsrunde?

Die Beitragsrunde ist die zentrale Veranstaltung im Jahr der Solidarischen Landwirtschaft. Bei der Beitragsrunde treffen sich alle Ernteanteilnehmenden und verpflichten sich darauf, das nächste Erntejahr der Solawi finanziell und durch Mithilfe zu ermöglichen.

Bei unserer Beitragsrunde am 24. November werden wir zunächst zeigen, welche Kosten und Mithilfe wir für das Erntejahr 2025 brauchen, um den Gemüseanbau zu betreiben. Wir geben auch einen Ausblick auf unsere Pläne für das nächste Jahr und teilen Eindrücke aus dem aktuellen Jahr 2024.

Dann gehen wir in die erste Runde der Gebote. Ihr könnt hier angeben, wie viel ihr monatlich für euren Ernteanteil geben wollt und wie viele Helfer*innenstunden ihr leisten könnt. Gemeinsam schauen wir dann, ob wir bereits in der ersten Runde alle Kosten für das anstehende Erntejahr gedeckt bekommen. Falls das noch nicht der Fall ist, drehen wir weitere Runden, bis der Bedarf gedeckt ist.

Nach der erfolgreichen Gebotsrunde sprechen wir dann über den Alltag in der Solawi. Wir geben Informationen über die Abholungen und bieten Raum, dass sich Abholgruppen bilden. Abschließend wollen wir gemeinsam feiern!

 

Der Beitrag: Mit eurem Beitrag deckt ihr die Kosten für den Gemüseanbau. Dabei besteht kein fester Preis, sondern ihr gebt so viel, wie euch das Gemüse wert ist und wie viel ihr für euer Gemüse ausgeben könnt. Damit ihr ein Gespür dafür bekommt, mit welchem monatlichen Betrag die Gesamtkosten gedeckt werden können, kommunizieren wir auf der Beitragsrunde einen Richtwert. Dieser Richtwert entsprich dem durchschnittlichen Betrag, der die Gesamtkosten deckt. Für das Erntejahr 2024 lag der Richtwert bei 120 Euro.

Die Helfer*innenstunden: Mit den Helfer*innenstunden verpflichtet ihr euch, dem Anbauteam auf dem Acker zu helfen oder andere wichtige Aufgaben für die Solawi zu übernehmen. Indem ihr mithelft, entlastet ihr die Gärtner*innen und die Vereinsarbeit. Eure Hilfe führt dazu, dass Aufgaben gemeinsam erledigt werden, für die wir sonst Personal bezahlen müssen. Auf diese Weise wird das Gemüse etwas günstiger, ihr helft dabei, Erntemenge zu steigern und ermöglicht die Vielzahl der unterschiedlichen Gemüsekulturen. Für das Erntejahr 2024 lag der Richtwert für die Helfer*innenstunden bei 14 Stunden pro Jahr.

Im Erntejahr brauchen unsere Gärtner*innen regelmäßig und zu jeder Jahreszeit Unterstützung. Deswegen ist es wichtig, dass ihr eure Hilfe auf das Jahr verteilt und besonders im Frühjahr und Sommer, wenn die Jungpflanzen auf die Felder wollen, unterstützt.

Struktur & Anbau

An zwei Standorten in Mintard und Dümpten bauen zwei GbRs Gemüse für die Solawi an.

Unser Ansatz ist der einer regenerativen Landwirtschaft mit Biodiversitätsförderung, der Minimierung tierischer Produkte auf dem Acker und ohne Ackergifte oder synthetischen Dünger. Wir arbeiten u.a. nach dem Market Gardening-Prinzip: Viel Ertrag auf kleiner Fläche, der Boden wird überwiegend in Handarbeit möglichst wenig und schonend bearbeitet.

Viele Ernteanteilnehmende ackern auch regelmäßig bei organisierten Helfer:innentagen gemeinsam mit dem Anbauteam am Feld. Anders ließe sich der arbeitsintensive regenerative Anbau nicht stemmen. Unser langfristiges Ziel ist die ganzjährige Versorgung mit lokalem Obst und Gemüse. Dorthin wollen wir uns in den nächsten Jahren schrittweise entwickeln.

 

Eindrücke vom Acker

Zukunftsfähige Landwirtschaft in Zeiten der Klimakrise

Die Klimakrise wird uns noch vor Herausforderungen stellen, die wir jetzt garnicht absehen können, aber schon jetzt spüren wir heftige Auswirkungen: Artensterben und Extremwetterereignisse nehmen immer weiter zu und bedeuten insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe immer neue Probleme. Solidarische Landwirtschaft bietet aus unserer Sicht die meisten Handlungsspielräume, um diesen Problemen gemeinschaftlich zu begegnen und die sozial-ökologische Transformation maßgeblich voran zu treiben.

Durch die Unterstützung der Ernteanteilnehmenden konnten wir bereits im Interesse der Erhaltung von Artenvielfalt große Blühstreifen mit heimischen Pflanzen anlegen und in Mintard ein Sandarium, einen Käferkeller und ein Mauswieselhabitat bauen. Außerdem wollen wir die Bodenqualität auf den Äckern langfristig verbessern und sie angesichts beispielsweise zunehmender Starkregenereignisse im Kontext der Klimakrise resilienter machen. Das erreichen wir unter anderem durch die Nutzung von kleinen Einachs-Traktoren und klassischen Market Gardening-Werkzeugen für den Gemüsebau, da diese den Boden nicht weiter verdichten, sondern im Gegenteil zur besseren Belüftung und Durchwurzelung beitragen. Für die Unterdrückung von Beikräutern nutzen wir statt Pflanzenschutzmitteln Folien, mit denen Beete mehrere Wochen abgedeckt werden können und für die Schädlingsbekämpfung setzen wir vor allem Neemöl, Hausmittel und Nützlinge ein. Einen Großteil unserer Jungpflanzen können wir mittlerweile selbst anziehen.

Gemeinschaftsaufbau

 

Wir wollen die verlorengegangene Beziehung zwischen Erzeuger:innen und Verbraucher:innen wiederherstellen, die für das Verständnis von Vorgängen in der Landwirtschaft und für die
Wertschätzung unserer Lebensmittel wichtig ist.

Dies erreichen wir durch die wöchentliche Abholung der Ernteanteile am Feld, durch koordinierte Mithilfewochenenden oder gemeinsame Treffen wie bei unserem Erntefest (links im Bild). Der Verein leistet Bildungsarbeit zu Themen rund um Ernährung, Nachhaltigkeit und Landwirtschaft.

Rückblick und Ziele

Ende 2021 haben wir den Verein “Solidarische Landwirtschaft Mülheim e.V. gegründet.

2022  haben wir …

  • …das Konzept “Solidarische Landwirtschaft” in Mülheim bekannter gemacht und eine kleine Probe-Solawi in Mintard gestartet 
  • …über ein Crowdfunding viele Spenden gesammelt, mit denen wir einen Teil der Anfangsinvestitionen bestreiten konnten

2023 sind wir …

  • auf 120 Haushalte gewachsen, so dass wir bis zu 240 Menschen in Mülheim mit regionalem Gemüse versorgen konnten
  • am Eumannshof in Mülheim Dümpten gestartet und bespielen seitdem mit Mintard zwei Standorte 

2024 konnten wir …

  • 200 Haushalte, also bis zu 400 Menschen mit frischem Gemüse versorgen
  • die Infrastruktur (Folientunnel, Waschstraßen, Erdmieten,…) weitestgehend fertigstellen
  • im großen Team aus 6 Gärtner:innen, 5 Vorstandsmitgliedern und vielen Engagierten die Solawi weiter ausbauen

Ziele für 2025:

  • Workshopangebot zu Themen wie Kompostierung, Haltbarmachung von Lebensmitteln, Biodiversität und Insektenschutz weiterführen
  • Kooperationen mit Kindergärten, Schulen und anderen Vereinen weiter ausbauen 
  • Die Anteilsmenge von 200 Haushalten verstetigen

Unser politisches Selbstverständnis: Toleranz und Weltoffenheit, Wertschätzung und Solidarität, Transformation und Zukunftsfähigkeit

Wir verstehen uns als Zusammenschluss von Menschen, die sich dem Gedanken des Humanismus, der Völkerverständigung, der Demokratie, dem Internationalismus und den Menschenrechten verpflichtet fühlen. Wir treten für ein solidarisches Miteinander ein und für Offenheit und Wertschätzung gegenüber allen Menschen, Geschlechtern, Herkünften und Lebensformen. Wir dulden keine rassistischen, fremdenfeindlichen oder andere diskriminierenden oder menschenverachtenden Überzeugungen oder Bestrebungen. Handlungen, die dem widersprechen, oder ein Engagement in Parteien und Organisationen, die dazu im Widerspruch stehen, sind mit der Teilhabe an unserer Solidarischen Landwirtschaft nicht vereinbar. 

Mehr zu unserem politischen Selbstverständnis findest du unter den FAQs…

Du möchtest die Arbeit der Solawi Mülheim unterstützen? 

Dann werde Ernteanteilnehmer:in und melde dich zur Beitragsrunde an!

 

Oder spende an die folgende Bankverbindung:

Inhaber: Solidarische Landwirtschaft Mülheim e.V.

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Verwendungszweck: Freie Spende

 


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    nach § 5 Telemediengesetz

    Verein “Solidarische Landwirtschaft Mülheim e.V.”

    vertreten durch

    Christian Behl, Sara Blümer, Hans Kühnl, Astrid Sommer, Saskia Ketz

    Inhaltlich verantwortlich für diese Webseite: Melanie Melis, Johannes Dabringhausen

    Tunnelstr.15
    45479 Mülheim/Ruhr
    Deutschland

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