Eine Solawi für Mülheim

Eure häufigsten Fragen (FAQ)

Das Solawi Konzept

Die Ernteanteilnehmenden (=EAs) zeigen sich zum einen den Landwirt:innen gegenüber solidarisch, indem sie den Anbau kostendeckend und zu einem fairen Lohn ermöglichen. Risiken (zB Ernteausfälle) werden gemeinsam getragen. Zum anderen ermöglicht die Solidarität der Ernteanteilnehmenden untereinander, dass auch Menschen mit geringerem Einkommen Zugang zu frischem lokalem Gemüse bekommen.

Wir sind als Verein organisiert und bewirtschaften in Kooperation mit 2 GbRs mittlerweile 2 Standorte mit einem Team von 6 Gärtner:innen und vielen fleißigen Helfenden. Zweck des Vereins ist: Die Förderung und Erprobung solidarisch organisierter Landwirtschaft nach biologischen Standards, die Förderung von regionaler und saisonaler Selbstversorgung, die Förderung von Gemeinschaft, Eigeninitiative und Kooperation und die Schaffung von Bewusstsein für die Auswirkungen der Nahrungsmittelproduktion auf Klima, Boden, Natur im weiteren Sinne und Gesellschaft. Deswegen besitzt der Verein alle Betriebsmittel und übernimmt den Großteil der organisatorischen Arbeiten für die Solawi.

Die Beitragsrunde ist das Herzstück der Solawi. Sie findet immer vor der neuen Saison statt (ca. Nov.-Jan). Dort stellen die Landwirt:innen ihren Kostenplan vor und die Ernteanteilnehmenden geben ihren Beitrag zur solidarischen Gemüseproduktion bekannt. Die Solawi kommt zustande, wenn über diese Beiträge alle Kosten des Gemüseanbaus gedeckt werden können. Deswegen ist es sehr wichtig, dass alle Ernteanteilnehmenden an der Beitragsrunde teilnehmen.

Vor der Beitragsrunde wird der Richtwert bekannt gegeben, der durchschnittlich pro Ernteanteil bezahlt werden muss, um die Solawi zu finanzieren. Dieser Richtwert lag im Jahr 2024 bei 120€ pro Ernteanteil (bei 200 Anteilen). Das Solidaritätsmodell ermöglicht es aber, dass alle Ernteanteilnehmende einen ihren finanziellen Möglichkeiten entsprechenden individuellen Beitrag zahlen.

Die Beitragsrunde für die Saison 2024 hat am 12.11.2023 stattgefunden. Du kannst aber trotzdem noch Ernteanteilnehmer:in werden, da leider bei der Beitragsrunde nicht alle Anteile vergeben werden konnten. #Wie bekomme ich einen Ernteanteil?

Erstens ist im Unterschied zu einer Abokiste dein Ernteanteil nicht monatlich kündbar. Mit der Übernahme eines Ernteanteils sicherst du den Landwirt:innen zu, dass du über ein Jahr deinen Anteil an den Kosten der Lebensmittelproduktion deckst. Damit zeigst du dich solidarisch gegenüber der gesamten Solawi-Gemeinschaft. Siehe #Was ist solidarisch an der Solawi? Und #Wie lange läuft mein Vertrag?

Zweitens wird die Ernte nicht zu dir geliefert, sondern du holst sie direkt am Hof oder an einem der Abholpunkte ab. Du bist also noch viel näher an den Produktionsbedingungen deiner Lebensmittel dran und kannst dem Salat quasi beim Wachsen zusehen. Siehe #Wie ist die Abholung organisiert? Und #Welche Abholpunkte gibt es?

Drittens ist unser Gemüse wirklich regional! Bei Abokisten gilt teilweise 200km Entfernung noch als regional, während euer Solawi Gemüse direkt von Mülheimer Äckern kommt. Abokisten haben auch oft Früchte wie Bananen und Orangen im Angebot, die schlicht weite Transportwege haben.

Zu guter letzt ist es uns besonders wichtig, eine gute Gemeinschaft aufzubauen, die zusammen etwas in Richtung Nachhaltigkeit bewegt. Ob Sonne oder Regen: Wir treffen uns bei Helfer:innentagen oder der Abholung am Feld, tauschen leckere Rezepte und schöne Gespräche aus und freuen uns zusammen am leckeren, frischen Gemüse. Siehe auch #Wie ist die Solawi Mülheim organisiert?

Unser Gemüse

Alles, was regional und saisonal wächst. Neben Kartoffeln, Zwiebeln, Salaten und Kräutern bauen wir verschiedene Kohl-, Blatt- und Wurzelgemüsesorten an, sowie im geschützten Tunnel wärmeliebende Kulturen wie Tomaten, Paprika und Gurken. Schon im ersten Jahr haben wir eine Reihe Rhabarber und eine Reihe Johannisbeeren gepflanzt. 2024 kommen u.a. Himbeeren dazu, wir bauen das Kräuterangebot aus, professionalisieren und vergrössern den Anbau von Kartoffeln (von Handarbeit zu Traktorwirtschaft) und ergänzen Pastinaken und Zuckermais.

Durch die Verstetigung und den Ausbau der Kooperation mit Streuobstwiesen (BUND/Biologische Station) hoffen wir, mehr Obst in die Verteilung aufnehmen zu können. (ehrenamtliche Mithilfe erforderlich, siehe #Muss ich auf dem Acker helfen?)

Durch den Ausbau der diesjährigen “Gurken-Truppe”, die für alle Ernteanteilnehmenden Gurken für den Winter eingelegt hat oder die Weiterentwicklung zu einer AG “Verarbeitung/Haltbarmachung” wollen wir die Winterversorgung diversifizieren. (auch hier ist ehrenamtliche Unterstützung gefragt)

Vorerst noch nicht. Für 2023 war es das Ziel, 8 Monate lang Gemüse zu liefern. Mit diesem Ziel liegen wir aktuell im Zeitplan (Stand 20.11.2023). Für das nächste Jahr wollen wir den Liefer-Zeitraum natürlich ausdehnen. Wie viele Wochen es dann volle Gemüsekisten geben wird, hängt unter anderem von der Witterung ab sowie von hoffentlich steigenden Lagerkapazitäten. Unser langfristiges Ziel ist es aber, euch ganzjährig mit lokalem Obst und Gemüse zu versorgen und wir wollen uns in den nächsten Jahren schrittweise dorthin entwickeln. Die Erdmiete für das Lagergemüse befindet sich gerade im Bau und wird im kommenden Winter den ersten Praxistest durchlaufen!

Wir halten uns an alle Regeln des Bio-Anbaus. Allerdings geht unser Ansatz einer regenerativen Landwirtschaft mit Biodiversitätsförderung, schonender Bodenbearbeitung und Minimierung tierischer Produkte auf dem Acker weit über die Biostandards hinaus. Deswegen streben wir zumindest in den ersten beiden Jahren auch aus Kostengründen noch keine Zertifizierung an. Aber wenn du Fragen zum Anbau hast oder skeptisch bist, dann komm nach Absprache bei uns vorbei und frag uns aus!

Klingt interessant! Ich habe Interesse an einem Ernteanteil…

Für die Saison 2024 betrug der Richtwert pro Ernteanteil 120 € monatlich. Dies ist der Finanzierungsbedarf der Solawi bei 200 vergebenen Ernteanteilen. Da bei der #Beitragsrunde aber erst knapp 160 Anteile vergeben werden konnten und durchschnittlich 129 € pro Ernteanteil als Beitrag festgelegt wurde, kannst du dich jetzt noch mit einem monatlichen Mindestbeitrag von 129 € als Ernteanteilnehmende:r anmelden. Dieser Betrag wird über das ganze Jahr gezahlt.

Leider ist die Beitragsrunde schon vorbei. Du kannst aber hier verbindlich zu einem Beitrag von 129 € monatlich deinen Ernteanteil bestellen: https://solawi-mh.de/anteil2024/

Wir versuchen die Mengen so zu bemessen, dass ein Zwei-Personenhaushalt mit Gemüse versorgt werden kann. Das Gemüseangebot ist im Sommer grösser und vielfältiger als im Winter.

Halbe Anteile bieten wir nicht an, aber falls du glaubst, dass ein ganzer Anteil für dich zu viel ist könnt ihr euch untereinander organisieren und Anteile teilen. Über dieses digitale “Schwarze Brett” kannst du Menschen finden, die sich einen Anteil mit dir teilen würden: KLICKE HIER ZUM SCHWARZEN BRETT (Cryptpad Link)

Siehe auch: #Tipps zum Anteil teilen

Einen Ernteanteil zu teilen kann viele Vorteile haben. So ist es auch für Einpersonen-Haushalte möglich, an der Solawi teil zu nehmen und man lernt neue Menschen kennen.

  • Der Vertrag für einen ganzen Anteil wird mit einer Person geschlossen. Alle Details zur Bezahlung, Abholung und Verteilung untereinander regeln die Anteils-Teiler:innen direkt miteinander.
  • Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten, einen Anteil zu teilen:
    • Ihr trefft euch jede Woche bei der Abholung und teilt dort euren Anteil 50/50 auf. Wenn es jeweils nur 1 Exemplar eines Gemüses gibt könnt ihr euch ja überlegen, ob ihr es durchschneiden wollt oder der/die andere es beim nächsten mal bekommt.
    • Ihr kommt abwechselnd zur Abholung und bekommt also zweiwöchentlich jeweils einen ganzen Anteil.

Juhu, ich habe einen Ernteanteil! – Was jetzt wichtig ist

Jeden Dienstag Abend geht die Erntemail an alle EAs raus. Dort steht drin, welches Gemüse es voraussichtlich in dieser Woche gibt und weitere aktuelle Infos (zB zu Helfer:innentagen).

 

Am Donnerstag zwischen 16-20 Uhr oder Freitag zwischen 7-11 Uhr kannst du dann am Eumannshof in MH-Dümpten (Boverstraße 119) deinen Ernteanteil abholen. Der Hof ist eine autofreie Zone. Weitere Abholpunkte haben sich selbst organisiert gegründet. Siehe #Welche Abholpunkte gibt es?

Für die Abholung bringst du deine eigene Kiste/Jutebeutel/Gemüsenetze etc. mit. Unsere grünen Kisten werden nicht verliehen (Ausnahme: Abholgruppen, wenn sie zeitnah zurückgebracht werden). Auf der Tafel im Abholraum siehst du, welches Gemüse du dir nehmen darfst und wiegst es selbst ab. Pass hier bitte genau auf und kontrolliere, ob die Waage auf g (bzw. kg) eingestellt ist, damit du dir nicht aus Versehen zu viel nimmst und jemand, der erst später kommt nichts mehr bekommt. Wir ernten zwar immer mit einem Puffer, aber das genaue Abzählen und Wiegen hat sich bisher als die größte Herausforderung für die Ernteanteilnehmendenschaft herausgestellt.

Generell gilt: nehmt Rücksicht aufeinander! Wenn es im Abholraum gerade sehr voll ist, dann warte bitte einen Moment draußen, bis es sich etwas geleert hat. Wenn du eine Kiste leer machst, dann klapp sie bitte zusammen und räume sie auf Seite, damit es auch für die Nächsten einigermaßen ordentlich ist.

Wenn du ein Gemüse nicht magst steht eine „Tauschkiste“ bereit, in die du es reinlegen und dir dafür etwas anderes nehmen kannst. Wenn du selbst nicht zur Abholung kommen kannst, dann kümmere dich bitte um eine Vertretung.

Standardmäßig findet die Abholung am Eumannshof in Dümpten statt (Boverstr. 119). Manche Ernteanteilnehmende tun sich aber in Abholgruppen zusammen, damit nicht jede:r jede Woche selber zur Abholung nach Dümpten muss.

Abholpunkte gibt es bislang in folgenden Stadtteilen Mülheims:  Stadtmitte, Saarn (Otto-Pankok-Str.), Speldorf (Blötter Weg, auch für Duisburg), Heimaterde/E-Fulerum/E-Haarzopf (Scheidtstr.), Styrum (Landwehrviertel, nördl. A40), Heissen, Broich, Holthausen.

Außerdem gibt es im Umkreis noch: E-Frohnhausen/Altendorf, E-Dellwig/Borbeck, E-Bredeney, OB-Alstaden, OB-Königshardt/Sterkrade.

Die Abholgruppen organisieren selbständig die Abholung und weitere Verteilung ihrer Anteile. Wenn du dich einer Abholgruppe anschließen möchtest, dann kannst du diese am besten direkt über die Signalgruppe der Ernteanteilnehmenden kontaktieren.

Ganz ohne Mithilfe würde das Solawi-Konzept nicht funktionieren, weil der Anbau und die Pflege des Gemüses in Handarbeit sehr aufwendig ist. Die Mitarbeit in der Solawi ist auch sehr spannend, weil man direkt praktisch viel über Gemüse, den Boden und Biodiversität lernen kann – mal abgesehen davon, wie schön es ist, den selbst angepflanzten Kohl zu verspeisen.

Es muss und kann aber auch nicht jede:r auf dem Acker mit anpacken. Deswegen legt jede:r Ernteanteilnehmende seine Helfer:innenstunden selbst fest, je nach körperlichen und zeitlichen Kapazitäten. Jede:r kann seine/ihre jährlichen Arbeitsstunden also selbst bestimmen und z.B. auch auf “0” setzen. Der Richtwert liegt bei 14 Stunden im Jahr 2024 (also ca. 1 Std. im Monat).

Die Helfer:innenstunden können auch im Bereich der Bildungsarbeit, der Organisation oder der Öffentlichkeitsarbeit der Solawi geleistet werden.

Gemüse gibt es bei uns immer – In Urlaubszeiten kannst du deinen Ernteanteil aber gerne an andere Solawist@s oder an Freund:innen und Familienzugehörige weitergeben. Diese können den Anteil dann für dich abholen.

Die Ernteanteilnehmenden entscheiden, was mit den Resten nach der Abholung passiert. Wir hatten bspw. schonmal eine Kooperation mit der Tafel und jetzt gerade gehen Reste (wenn wir nennenswerte Mengen haben) an Foodsharing.

Unter www.solawi-mh.de/erntemail können sich Anteilsteiler:innen und Urlaubsvertretungen für die wöchentliche Erntemail eintragen.

Mit deinem Ernteanteilsvertrag sicherst du uns die Finanzierung über ein ganzes Erntejahr zu und bekommst dafür einen Anteil von dem von uns produzierten Gemüse. Die Laufzeit deines Vertrages endet mit der Abholung deines letzten Ernteanteils. Der Vertrag gilt also für die gesamte Anbausaison 2024. Eine vorzeitige Auflösung des Vertrages ist nur möglich, wenn der Vertrag im direkten Anschluss von einer anderen Person übernommen wird. Diese Übernahme muss selbstständig organisiert werden.

Der Verein

Nein, du musst kein Vereinsmitglied sein, um einen Ernteanteil zu bekommen. Wenn du uns aber außerhalb des Gemüsebezuges unterstützen möchtest, bist du herzlich eingeladen, dich auch in der Vereinsarbeit (z.B. Angebot von Workshops, Arbeitskreise) zu engagieren. Auch Spenden für diese Arbeit nehmen wir entgegen.

Der Eintritt in den Verein ist nicht verbunden mit dem Erhalt eines Ernteanteils. Er begründet auch keinen Anspruch auf einen solchen Ernteanteil.

Der Verein schafft die Rahmenbedingungen, die die Solawi ermöglichen, indem er bspw die Betriebsmittel besitzt und organisatorische Tätigkeiten übernimmt. Du kannst dich auf vielfältige Weise hier einbringen:

    • Mit einer Mitgliedschaft (Jahresbeiträge: ermässigt 30 € / regulär 60 € / Förder- 120 €) werden Vereinsaktivitäten zb im Bereich der Bildungsarbeit oder Veranstaltungen finanziert. Hier kannst du den Aufnahmeantrag herunterladen: https://solawi-mh.de/wp-content/uploads/2022/10/Solawi-e.V.-Aufnahmeantrag-SEPA-Ehrenamt.pdf
    • Wenn du selbst aktiv mitarbeiten möchtest kannst du das in folgenden Bereichen: Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen mit Schulen knüpfen, Bildungsarbeit zu den Themen Landwirtschaft/Nachhaltigkeit/Ernährung/Klimaschutz, Weiterentwicklung unseres Workshopangebots… oder du trittst mit eigenen Ideen an uns heran. 😊

Leider wird nachhaltige Landwirtschaft nicht als gemeinnütziger Zweck im Sinne der Abgabenordung anerkannt.

Ja, Ernährung ist politisch! Eine Ernährungs- & Landwirtschaftswende ist unbedingt nötig, um den Herausforderungen der Klimakrise zu begegnen. Wir sind nicht parteipolitisch.


Noch Fragen? Tritt mit uns in Kontakt

    Was möchtest du? (optional)

    Ich stimme der Verarbeitung und Speicherung meiner Daten zum Zwecke der Bearbeitung meiner Anfrage sowie im Sinne dieser Datenschutzerklärung https://solawi-mh.de/datenschutz/ zu. *


    Kooperationspartner:innen


    Kooperations-partner:innen



    Impressum

    nach § 5 Telemediengesetz

    Verein “Solidarische Landwirtschaft Mülheim e.V.”

    vertreten durch

    Melanie Melis, Hans Kühnl & Christian Behl

    Inhaltlich verantwortlich für diese Webseite: Johannes Dabringhausen

    Mintarder Str. 258
    45481 Mülheim/Ruhr
    Deutschland

    Konto: GLS Gemeinschaftsbank eG
    IBAN:

    E-Mail: info(ätt)solawi-mh.de
    Telefon: 0175 20 59 201

    Unser Gemüse

    Alles, was regional und saisonal wächst. Neben Kartoffeln, Zwiebeln, Salaten und Kräutern bauen wir verschiedene Kohl-, Blatt- und Wurzelgemüsesorten an, sowie im geschützten Tunnel wärmeliebende Kulturen wie Tomaten, Paprika und Gurken. Schon im ersten Jahr haben wir eine Reihe Rhabarber und eine Reihe Johannisbeeren gepflanzt. 2024 kommen u.a. Himbeeren dazu, wir bauen das Kräuterangebot aus, professionalisieren und vergrössern den Anbau von Kartoffeln (von Handarbeit zu Traktorwirtschaft) und ergänzen Pastinaken und Zuckermais.

    Durch die Verstetigung und den Ausbau der Kooperation mit Streuobstwiesen (BUND/Biologische Station) hoffen wir, mehr Obst in die Verteilung aufnehmen zu können. (ehrenamtliche Mithilfe erforderlich, siehe #Muss ich auf dem Acker helfen?)

    Durch den Ausbau der diesjährigen “Gurken-Truppe”, die für alle Ernteanteilnehmenden Gurken für den Winter eingelegt hat oder die Weiterentwicklung zu einer AG “Verarbeitung/Haltbarmachung” wollen wir die Winterversorgung diversifizieren. (auch hier ist ehrenamtliche Unterstützung gefragt)

    Vorerst noch nicht. Für 2023 war es das Ziel, 8 Monate lang Gemüse zu liefern. Mit diesem Ziel liegen wir aktuell im Zeitplan (Stand 20.11.2023). Für das nächste Jahr wollen wir den Liefer-Zeitraum natürlich ausdehnen. Wie viele Wochen es dann volle Gemüsekisten geben wird, hängt unter anderem von der Witterung ab sowie von hoffentlich steigenden Lagerkapazitäten. Unser langfristiges Ziel ist es aber, euch ganzjährig mit lokalem Obst und Gemüse zu versorgen und wir wollen uns in den nächsten Jahren schrittweise dorthin entwickeln. Die Erdmiete für das Lagergemüse befindet sich gerade im Bau und wird im kommenden Winter den ersten Praxistest durchlaufen!

    Wir halten uns an alle Regeln des Bio-Anbaus. Allerdings geht unser Ansatz einer regenerativen Landwirtschaft mit Biodiversitätsförderung, schonender Bodenbearbeitung und Minimierung tierischer Produkte auf dem Acker weit über die Biostandards hinaus. Deswegen streben wir zumindest in den ersten beiden Jahren auch aus Kostengründen noch keine Zertifizierung an. Aber wenn du Fragen zum Anbau hast oder skeptisch bist, dann komm nach Absprache bei uns vorbei und frag uns aus!

    Klingt interessant! Ich habe Interesse an einem Ernteanteil…

    Für die Saison 2024 betrug der Richtwert pro Ernteanteil 120 € monatlich. Dies ist der Finanzierungsbedarf der Solawi bei 200 vergebenen Ernteanteilen. Da bei der #Beitragsrunde aber erst knapp 160 Anteile vergeben werden konnten und durchschnittlich 129 € pro Ernteanteil als Beitrag festgelegt wurde, kannst du dich jetzt noch mit einem monatlichen Mindestbeitrag von 129 € als Ernteanteilnehmende:r anmelden. Dieser Betrag wird über das ganze Jahr gezahlt.

    Leider ist die Beitragsrunde schon vorbei. Du kannst aber hier verbindlich zu einem Beitrag von 129 € monatlich deinen Ernteanteil bestellen: https://solawi-mh.de/anteil2024/

    Wir versuchen die Mengen so zu bemessen, dass ein Zwei-Personenhaushalt mit Gemüse versorgt werden kann. Das Gemüseangebot ist im Sommer grösser und vielfältiger als im Winter.

    Halbe Anteile bieten wir nicht an, aber falls du glaubst, dass ein ganzer Anteil für dich zu viel ist könnt ihr euch untereinander organisieren und Anteile teilen. Über dieses digitale “Schwarze Brett” kannst du Menschen finden, die sich einen Anteil mit dir teilen würden: KLICKE HIER ZUM SCHWARZEN BRETT (Cryptpad Link)

    Siehe auch: #Tipps zum Anteil teilen

    Einen Ernteanteil zu teilen kann viele Vorteile haben. So ist es auch für Einpersonen-Haushalte möglich, an der Solawi teil zu nehmen und man lernt neue Menschen kennen.

    • Der Vertrag für einen ganzen Anteil wird mit einer Person geschlossen. Alle Details zur Bezahlung, Abholung und Verteilung untereinander regeln die Anteils-Teiler:innen direkt miteinander.
    • Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten, einen Anteil zu teilen:
      • Ihr trefft euch jede Woche bei der Abholung und teilt dort euren Anteil 50/50 auf. Wenn es jeweils nur 1 Exemplar eines Gemüses gibt könnt ihr euch ja überlegen, ob ihr es durchschneiden wollt oder der/die andere es beim nächsten mal bekommt.
      • Ihr kommt abwechselnd zur Abholung und bekommt also zweiwöchentlich jeweils einen ganzen Anteil.